Diese Épinette des Vosges (übers.: “Fichte aus den Vogesen”) gehört zur Familie der
Bordunzithern, die sich aus dem antiken Monochord entwickelt haben. Gleichzeitig
stellt dieser Typ den Vorläufer der modernen Konzertzither dar. Im bayerisch-
Unter drei Bordunsaiten befindet sich ein diatonisches Griffbrett, auf dem ich die Melodie mit den Fingern und dem linken Daumennagel greifen kann. Für die rechte Schlaghand benutze ich ein Plektrum oder einen hölzernen Klöppel, mit dem die Épinette mehr nach einem Hackbrett klingt. Die Ausgangstonart ist ionisch (Dur), doch kann man durch einfaches Umstimmen der Saiten auch im dorischen, mixolydischen oder äolischen Modus spielen. Dieses Instrument kann auch von Anfängern leicht erlernt werden, da wegen des diatonischen Griffbretts keine völlig falschen Töne gespielt werden können.