Ich kam im April 1968 in Augsburg auf die Welt. Nach anfänglichem Orgel- und Synthesizerspiel
wechselte ich in den 80er Jahren zur E-Gitarre und konnte 1990 mit meiner Psychedelic-Band
“Neurocil” den Titel “Band des Jahres” in Augsburg gewinnen. Im Verlauf der weiteren
wechselvollen Bandgeschichte ging ich mehr und mehr zur klassischen Gitarre über
und nahm intensiv Unterricht. Bereits zuvor begann ich mit dem Spiel der Langhalslaute,
auch Saz oder Baglama genannt. Zu dieser Zeit entstand für mehrere Jahre das Gitarrenduo
“Fratelli Ramazzotti”, in dem auch die Saz zum Einsatz kam. Das Repertoire bestand
aus Arrangements mittelalterlicher Tänze sowie Eigenkompositionen. 2003 musste ich
die klassische Gitarre aufgrund einer dystonischen Störung der rechten Hand, auch
“Musikerkrampf” genannt, aufgeben, doch war es mir möglich, weiter mit dem Plektrum
zu spielen. Vor einigen Jahren entdeckte ich meine Liebe zur Épinette des Vosges
oder dem Scheitholt, einer Bordunzither, die meiner Spieltechnik aufgrund der Einschränkungen
der rechten Hand besonders entgegen kommt. Auch die lange Beschäftigung mit der mittelalterlichen
Musik konnte auf diesem Instrument eine adäquate Umsetzung erfahren. Neben dem Spiel
diverser Instrumente hat mich an der Musik immer auch ihre Geschichte und besonders
das Studium der Harmonielehre fasziniert.